Tipps & Lerntechniken




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Tipps & Lerntechniken

Beitragvon lord » Di 7. Apr 2015, 21:59

Hallo!
Ich dachte, ich fange mal an, meine Tipps und Lerntechniken - die ich in 1,5 Jahren gesammelt habe - zu teilen.

1. Wiederholen
Für mich und die meisten Menschen, ist es unheimlich wichtig zu wiederholen. Ohne Wiederholung bleibt häufig nur ein Bruchteil vom gelernten im Hirn.
Wiederholen kann man auf verschiedene Arten:
Karteikarten (Stichwort: 6-Fächer-System nach Leiter), Karteikarten können von Hand angefertigt werden (hat den Vorteil dass durch das eigene, handschriftliche Schreiben schon mehr hängen bleibt) oder per Software erstellt werden.
Die Software bietet dabei in vielen Fällen die Synchronisation zwischen Computer & Smartphone / Tablet an.
Eine Software die ich sehr gerne nutze heißt BrainYoo (https://www.brainyoo.de)
Eine weitere beliebte Software ist Phase6 (https://www.phase-6.de)
Texte mehrmals Lesen
Es bietet sich an, Texte öfter und in verschiedenen Abständen zu lesen. Zusammenhänge werden häufig durch mehrmaligem Lesen (auch mit etwas Distanz zum Stoff, also wenn man das Thema möglicherweise schon z.B. ein halbes Jahr abgehakt hat) besser erkannt. Bei mir gab es bei Wiederholungen häufig mal ein "a-ha"-Erlebnis.
Ich wiederhole übrigens Phasenweise vor dem schlafengehen. Ich habe alle Hefte digital auf dem iPad und gehe dann ne halbe Stunde vorm Schlafen Kapitel für Kapitel nochmal durch, notiere mir wichtige Punkte und Zusammenhänge und schreibe mir dann nochmal Kurzzusammenfassungen!
Kurzzusammenfassungen
Helfen mir unheimlich, Stoff zu verinnerlichen und werden für mich später während der Prüfungsvorbereitung und während des Studiums wahrscheinlich Gold wert sein.
Dabei versuche ich auf Beispiele zu verzichten, und nur Fakten und deren Zusammenhänge zu erläutern. So kann man, wenn man es braucht in einer Übersicht noch einmal nachschauen, was in einem Thema besonders wichtig ist.
Auch hier: die Zusammenfassung versuche ich meistens nicht sofort mit dem Heft anzufertigen, sondern mit etwas Distanz zum Stoff. Ich lese mir das Heft dann noch einmal durch (was einfacher ist und schnell geht, da man den Stoff eigentlich schon "gelernt" hat), mache mir Notizen und an einem anderen Tag schreibe ich die Zusammenfassung. Sind Punkte der Notizen unklar, schlage ich nochmal nach.
Inhalte verknüpfen
Um ein Realitätssinn für den Stoff zu bekommen, den ihr lernt, versucht diesen Stoff auf eure Umgebung anzuwenden. Schaut, wo ihr diesen Stoff gebrauchen könnt und überlegt, was ihr mit den Informationen die ihr gerade erhalten habt, verbinden könnt.
Auch die Verknüpfung zu schon gelernten Inhalten sind unheimlich wichtig und hilfreich.
Ein Beispiel dafür ist die Beschleunigung und die Potenzfunktion. Das erste mal dachte ich mir bei der Bearbeitung der Kinematik, dass ich diese Parabel (zur gleichmäßig beschleunigten Bewegung) schon mal gesehen habe. Mir war sofort klar, wie die Formel (s(t)=k*t^2) aufzustellen ist.
Auch z.B. in der Optik kann man Sachverhalte mit dem alltäglichen Leben Verknüpfen, denkt einmal daran, wie im Kino vom Beamer auf die Leinwand projiziert wird. Welche Linse mag dafür verbaut werden?
Übersicht verschaffen
Das mag nun auf mehrere Bereiche zutreffen, zum einen solltest du eine Übersicht darüber haben, was du in welchem Zeitraum lernen möchtest. Zum anderen solltest du dir eine Übersicht in den Heften verschaffen.
Welche Themen erwarten dich in den Heften? Wie kann ich während der Arbeit mit den Heften die Übersicht bewahren?
Ich habe mir z.B. Whiteboards gekauft:
2.JPG
2.JPG (19.91 KiB) 247-mal betrachtet

Diese benutze ich überwiegend für Naturwissenschaften, aber auch geographische Daten oder Mindmaps können damit erstellt werden.

Lehrplan
Ich habe gerade aktuell gemerkt, dass es wichtig ist, mir Lehrpläne zu erstellen. Ich weiß damit genau was & wann ich lernen muss. Anfangs würde ich behaupten, bringt es nicht so viel, sich diese Pläne zu erstellen, weil man nicht abschätzen kann, wie lange man für welchen Stoff braucht. Irgendwann werdet ihr es wissen.
Mit diesen Lehrplänen ist es mir möglich, eine Struktur und Übersicht zu verschaffen. Ich lerne nicht mehr planlos drauf los - das was ich gerade toll finde - sondern dass, was gemacht werden muss, damit es nicht auf der Strecke bleibt, wird in diesen Plan integriert. Ein solcher Plan kann folgendermaßen aussehen:
image1.JPG
image1.JPG (20.4 KiB) 247-mal betrachtet

Der Plan ist nicht perfekt. Aber ich habe einen.
In diesem Plan stehen links in den Spalten die Hefte, horizontal stehen die Wochentage mit Datum. Die Zeitmodule habe ich so gewählt, dass ich in der Woche Abends zw. 1-2h lerne, am Wochenende aber dafür 4-6h.
Wenn es sein muss, werden "Module" verschoben - auch nicht schlimm. Aber dann weiß ich, dass ich diese Zeiteinheiten woanders irgendwie unterbringen muss, wenn ich im Plan bleiben möchte.
Für wichtige / schwierige Fächer habe ich 15h eingeplant. Für weniger wichtige und mgl. leichtere Fächer, weniger Zeit.
Wie viel Zeit ich am Ende für ein Heft gebraucht habe, kann ich kontrollieren, indem ich die einzelnen Zeitmodule abhake (wenn gelernt) oder durchstreiche (wenn ausgefallen). Auch zusätzlich Zeiten eintragen ist kein Problem.

Ich werde morgen noch einiges weiteres schreiben!
lord
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